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Mehr Transparenz – Handel mit Konfliktmineralien

Der Handelsausschuss des Europaparlaments hat in seiner gestrigen Sitzung einem Entwurf zu einer Verordnung für den Umgang mit sogenannten Konfliktmineralien zugestimmt.

Brüssel (csr-news) > Der Handelsausschuss des Europaparlaments hat in seiner gestrigen Sitzung einem Entwurf zu einer Verordnung für den Umgang mit sogenannten Konfliktmineralien zugestimmt. Demnach sollen europäische Unternehmen zukünftig nachweisen, dass die von ihnen bezogenen Mineralien nicht zur Finanzierung bewaffneter Konflikte beitragen. Die Regelungen sollen für Zinn, Tantal, Wolfram und Gold gelten. Die EU ist mit mehr als 400 Importeuren einer der größten Märkte für diese Mineralien. Alleine 2013 machten die Einfuhren in die EU ein Viertel des weltweiten Handels aus. Die Europäische Kommission setzt mit ihrem Vorhaben auf selbstverpflichtende Maßnahmen. Das Vorhaben wurde mit 22 zu 16 Stimmen bei 2 Enthaltungen angenommen und wird nun im Mai dem Europaparlament zur Entscheidung vorgelegt. Damit die Hütten und Raffinerien, die die Mineralien verarbeiten, nachvollziehen können, wie und wo die Rohstoffe gewonnen wurden, muss die Transparenz in den Lieferketten erhöht und der nachhaltige Abbau von Minteralien in den Konfliktregionen ermöglicht werden. Ziel der EU ist es, jährliche eine Liste von verantwortlichen Hütten und Raffinerien herauszugeben.

 


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