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Sustainability Engagement Index – Erwartungen der Verbraucher an Marken

Eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie und entsprechendes glaubhaftes Handeln zahlt direkt auf die Marke ein. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie „Nachhaltigkeit 2015“ des Marktforschungsinstituts defacto research. Darin wird für 100 Einzelmarken aus zehn Branchen der Engagement-Index ermittelt, also das von Konsumenten wahrgenommene verantwortliche Handeln von Unternehmen.

Erlangen (csr-news) > Eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie und entsprechendes glaubhaftes Handeln zahlt direkt auf die Marke ein. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie „Nachhaltigkeit 2015“ des Marktforschungsinstituts defacto research. Darin wird für 100 Einzelmarken aus zehn Branchen der Engagement-Index ermittelt, also das von Konsumenten wahrgenommene verantwortliche Handeln von Unternehmen.

Die mehr als 2.800 befragten Konsumenten zeigen sich in der Studie sehr anspruchsvoll. Sie wollen nicht einfach nur Nachhaltigkeit, sondern sie erwarten auch die entsprechende Motivation des Unternehmens, aus eigenem Antrieb verantwortlich zu handeln. Besonders hoch ist diese Erwartung an die Energieanbieter. 54 Prozent der Befragten gaben an, wenn schon Nachhaltigkeit dann auch richtig. Damit ist vor allem umfänglich gemeint, also nicht nur einzelne Produktlinien herauszugreifen, sondern ein insgesamt nachhaltig agierendes Handeln. Im Detail verschieben sich die Ansprüche je nach Segment, aber für vier von zehn Konsumenten gilt dieser Anspruch branchenübergreifend. Dabei liegen die Erwartungen an die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit etwas höher als die bei sozialen Themen. Der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser, Energie und Rohstoffen ist bei den ökologischen Kriterien der klare Favorit und liegt gleichauf mit der Erwartung, dass internationale Umweltauflagen und ökologische Standards vom Unternehmen eingehalten werden. Bei den ökonomischen Themen wollen die Verbraucher das ihnen Wertschätzung entgegengebracht wird und sie fair behandelt werden. Das ist ihnen sogar etwa wichtiger als der sorgfältige Umgang mit Kundendaten und deutlich wichtiger als ein fairer Umgang mit Wettbewerbern und Lieferanten. Sozialverträgliche, faire Arbeitsbedingungen und Löhne sowie keine Kinderarbeit sind die höchsten Erwartungen an die soziale Nachhaltigkeit. Knapp dahinter folgt schon die Achtung und Einhaltung von Tierschutzstandards. Nur rund 38 Prozent der Befragten erwarten von den Unternehmen generelles soziales Engagement, beispielsweise die Unterstützung karikativer Einrichtungen.

nachhaltigkeitsstudie

Quelle: Studie „Nachhaltigkeit 2015“ des Marktforschungsinstituts defacto research

Fragt sich, welche Auswirkungen und Effekte diese Erwartungen auf die Marke haben und wie sie das Kaufverhalten beeinflussen. Wie die Studie zeigt, besteht ein enger Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und der wahrgenommenen Produktqualität. Für fast die Hälfte der befragten Konsumenten wird ein stärkeres Nachhaltigkeitsengagement als Qualitätsmerkmal wahrgenommen und 43 glauben, dass eine Marke innovativer wirkt, wenn sie als nachhaltiges Produkt wahrgenommen wird.

 

 


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