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SZ: Nutztierhaltung braucht gesellschaftlichen Diskurs

Die Politik zeigt keine Bereitschaft, finanzielle Förderungen im großen Stil für den Umbau der Nutztierhaltung einzusetzen. Diese Ansicht vertrat der Agrarökonom Folkhard Isermeyer gegenüber der Süddeutschen Zeitung.

München (csr-news) – Die Politik zeigt keine Bereitschaft, finanzielle Förderungen im großen Stil für den Umbau der Nutztierhaltung einzusetzen. Diese Ansicht vertrat der Agrarökonom Folkhard Isermeyer gegenüber der Süddeutschen Zeitung (SZ – Donnerstagsausgabe). Bei der EU-Agrarförderung werden gut 50 Milliarden Euro jährlich überwiegend als Flächenprämie vergeben. Isermeyer hält einen gesellschaftlichen Diskurs über die Nutztierhaltung für unverzichtbar. „Wenn da rauskommen sollte, dass die Gesellschaft auch nach sorgfältiger inhaltlicher Debatte mehrheitlich gegen Betriebe mit zigtausend Tieren ist, dann sollte man in einer Demokratie darauf eingehen“, sagte der Agrarökonom. Die meisten Verbraucher schienen „eine Art Schere im Kopf“ zu haben: „Eigentlich müssten sie wissen, was ihr Konsum bewirkt, da ist es schon merkwürdig, wenn sie sich abends vorm Bildschirm über die Tierhaltung empören“, so Isermeyer gegenüber der SZ. Die Politik stehe in der Verantwortung, diesem dem gesellschaftlichen Unbehagen Rechnung zu tragen.


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