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Hilfestellung: Anforderungen an die Klimaberichterstattung

Vor einigen Monaten haben WWF und CDP den Leitfaden „Vom Emissionsbericht zur Klimastrategie“ veröffentlicht. Für die Entwicklung des Leitfadens wurden auch die bestehenden Anforderungen an die Klimaberichterstattung recherchiert. Diese Ergebnisse wurden nun in einem aufbereiteten Arbeitspapier veröffentlicht, sie stellen aus Sicht der Autoren eine Auswahl der wichtigsten Standards dar, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Berlin (csr-news) > Vor einigen Monaten haben WWF und CDP den Leitfaden „Vom Emissionsbericht zur Klimastrategie“ veröffentlicht (siehe Beitrag auf CSR-NEWS). Für die Entwicklung des Leitfadens wurden auch die bestehenden Anforderungen an die Klimaberichterstattung recherchiert. Diese Ergebnisse wurden nun in einem aufbereiteten Arbeitspapier veröffentlicht, sie stellen aus Sicht der Autoren eine Auswahl der wichtigsten Standards dar, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Der Klimawandel ist ein Thema, dessen Bedeutung eher steigt mit zunehmenden Anforderungen an die Wirtschaft. Die Entwicklung der Treibhausgasemissionen verdeutlicht die Herausforderungen, um die nationalen wie internationalen Klimaziele zu erreichen. Zudem steigen die Erwartungen der Konsumenten an die Unternehmen und auch die regulatorischen Eingriffe nehmen zu. All dies hat Auswirkungen, die für viele Unternehmen bis hinein in die Berichterstattung reichen, das Reporting nicht-finanzieller Kennzahlen wird für Unternehmen weltweit zunehmend relevant. Mit dem Einstieg ins Klimareporting bereiten sich Firmen auch auf regulatorische Eingriffe und veränderten Kundenerwartungen vor. Um die Arbeit zu vereinfachen und einheitliche Grundlagen für ein Reporting zu erreichen, haben WWF und CDP Anfang des Jahres einen Leitfaden erarbeitet. Dieser war nicht nur branchenübergreifend, sondern auch deutschsprachig, ein wichtiger Aspekt, denn englischsprachige Vorlagen hatten bisher das thematische Verständnis erschwert. Das nun präsentierte Arbeitspapier ist ein Extrakt aus den Recherchen zum Leitfaden und konzentriert sich auf Entwicklungen und Anforderungen im Umfeld der nicht-finanziellen Berichterstattung. Dort wurde es genutzt, um eine Übersicht der Ausgangslage schaffen.

Klimareporting

Quelle: Arbeitsdokument „Überblick zu (internationalen) Anforderungen an das nicht-finanzielle Berichtswesen”

Der Schwerpunkt liegt auf der nationalen wie internationalen Berichterstattung zum Thema Klimawandel, insbesondere der Emissionsreuzierung. Behandelt werden unter anderem das GRI Sustainability Framework (G4), der Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK), das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS), das CDP Climate Change Program, das CDSB Climate Change Reporting Framework, das EU Emissions Trading System, das Sustainability Accounting Standards Board (SASB) und das IIRC International Framework, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Vor allem Beispiele, Aktivitäten und Trends im internationalen Umfeld werden berücksichtigt und sollen aufzeigen, wo Hilfestellungen zugänglich sind, welche Regulierungen oder Rahmenbedingungen möglicherweise Analogien beschreiben und woran sich Unternehmen orientieren können, um sich durch die Analyse und Minimierung von klimainduzierten Risiken zukunftsfähig aufzustellen. Die 38-seitige Broschüre enthält Gesetzgebungen, Rahmenwerke und Leitfäden zur nicht-finanziellen Berichterstattung, zur Umweltberichterstattung, zur Veröffentlichung von THG-Emissionen und Klimastrategien und behandelt auch den Bereich der integrierten Berichterstattung. Schnell wird ein Überblick ermöglicht der vor allem auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten der einzelnen Standards verdeutlicht. Die Fokussierung auf den Aspekt „Klima“ ergibt sich durch den Arbeitsschwerpunkt des gemeinsamen WWF/CDP-Projekts „klimareporting.de“. Zum anderen stellt das Thema „Klima“ aus Sicht der Autoren eine zentrale Herausforderung innerhalb der nicht-finanziellen Berichterstattung dar.

Das Arbeitsdokument „Überblick zu (internationalen) Anforderungen an das nicht-finanzielle Berichtswesen – Fokus auf klimainduzierte Risiken für Unternehmen“ zum Download.


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