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„Last Mile“: Coca-Cola erweitert Partnerschaft

Wer den afrikanischen Kontinent bereist hat, dem ist diese Erfahrung nicht fremd: In den abgelegensten Dörfern trifft man einen Bekannten: Coca-Cola. Die Getränke-Company ist ein Meister der Distribution und stellt ihr Wissen in dem Projekt „Last Mile“ für die Verteilung von Medikamenten zur Verfügung. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wird die Public Private Partnership auf zehn afrikanische Länder ausgeweitet.

Berlin (csr-news) – Wer den afrikanischen Kontinent bereist hat, dem ist diese Erfahrung nicht fremd: In den abgelegensten Dörfern trifft man einen Bekannten: Coca-Cola. Die Getränke-Company ist ein Meister der Distribution und stellt ihr Wissen in dem Projekt „Last Mile“ für die Verteilung von Medikamenten zur Verfügung. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wird die Public Private Partnership auf zehn afrikanische Länder ausgeweitet.

Bisher profitieren Menschen in Tansania und Ghana von der Kooperation, die der Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria, die Bill & Melinda Gates Stiftung sowie die Coca-Cola Company mit lokalen Regierungen eingegangen sind. Ziel ist es, lebenswichtige Medikamente, Tests oder Moskitonetze schnell und zuverlässig „ins allerletzte Dorf kommen“, sagt der Tropenmediziner Christoph Benn vom Global Fund. Das ist für viele Menschen von großer Bedeutung, denn Medikamente gegen AIDS etwa müssen über Jahre hinweg täglich eingenommen werden, um ihre Wirkung zu entfalten. Was die Betroffenen in Tansania und Ghana mit derselben Disziplin täten wie Betroffene in Berlin, sagt Benn – sofern die Medikamente verfügbar sind.

Aufgabe des Global Fund ist die Bereitstellung finanzieller Mittel für die Medikamentenversorgung. Coca-Cola bringt das logistische Wissen ein: Dabei geht es um Themen wie Lagerhaltung, Bestellwesen oder den Transport. Die Company hat dazu an verschiedenen Orten Seminare durchgeführt und Software zur Verfügung gestellt. Dabei habe sich gezeigt, dass die Verteilung der Medizingüter nicht nur optimiert, sondern auch „viel günstiger als bisher angenommen“ durchgeführt werden konnte, so Benn.

Mit dem im Jahr 2010 begonnenen Projekt „Last Mile“ konnten die Gesundheitsbehörden in Tansania die Verfügbarkeit von Arzneimitteln in Krankenhäusern an einigen Standorten um bis zu 30 Prozent erhöhen. Das tansanische Vertriebssystem stieg von 150 Lagersammelstellen auf mehr als 5.500 Gesundheitseinrichtungen an. Mit der Ausdehnung von „Last Mile“ ist die U.S. Agency for International Development (USAID) als neuer Kooperationspartner hinzugekommen.


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