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UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ endet: Thema medial kaum präsent

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat heute in Wolfsburg letztmalig zehn Bildungsinitiativen als Offizielle Maßnahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Als „Leuchttürme der Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bezeichnete der Vorsitzende des Nationalkomitees, Prof. Gerhard de Haan, diese Initiativen. „Sie haben überregionale Strahlkraft und leisten einen ganz besonderen Beitrag zur systematischen Verankerung des Konzepts BNE im deutschen Bildungswesen“, so de Haan weiter. In einem Positionspapier weist die Deutsche UNESCO-Kommission allerdings auch auf unerreichte Ziele hin.

Wolfsburg (csr-news) – Die Deutsche UNESCO-Kommission hat heute in Wolfsburg letztmalig zehn Bildungsinitiativen als Offizielle Maßnahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Als „Leuchttürme der Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bezeichnete der Vorsitzende des Nationalkomitees, Prof. Gerhard de Haan, diese Initiativen. „Sie haben überregionale Strahlkraft und leisten einen ganz besonderen Beitrag zur systematischen Verankerung des Konzepts BNE im deutschen Bildungswesen“, so de Haan weiter. In einem Positionspapier weist die Deutsche UNESCO-Kommission allerdings auch auf unerreichte Ziele hin.

Die 2005 begonnene „UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung” endet mit Ablauf dieses Jahres. In Deutschland koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission die Aktivitäten und wird dabei von einem Nationalkomitee mit Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft unterstützt. Insgesamt wurden über 1.900 vorbildliche Projekte, 48 Maßnahmen und 21 Kommunen ausgezeichnet.

In einem Positionspapier „Zukunftsstrategie BNE 2015+“ schreibt das deutsche Nationalkomitee für die UN-Dekade: „Dass Nachhaltigkeit nicht ohne Bildung für nachhaltige Entwicklung zu haben ist, kommt in der notwendigen Deutlichkeit nicht an“. Das Thema sei medial kaum präsent, wofür auch das Fehlen einer einfachen Sprache und einer klaren Botschaft verantwortlich seien. Zukünftig müsse der Austausch mit nachhaltigkeitsrelevanten politischen Gremien gestärkt werden, etwa dem Rat für nachhaltige Entwicklung. Auf internationaler Ebene setzt sich das deutsche Komitee für ein an die UN-Dekade BNE anschließendes „Weltaktionsprogramm“ unter Führung der vereinten Nationen ein. Am 29. und 30. September soll auf einer nationalen Konferenz in Bonn ein Resümee der UN-Dekade gezogen werden, eine internationale Abschlusskonferenz wird vom 10. bis 12. November in Japan stattfinden.

Zu den heute ausgezeichneten Projekten gehört die „Autostadt Wolfsburg“: Die Kommunikationsplattform des Volkswagen-Konzerns macht unter dem Motto „Menschen, Autos und was sie bewegt“ das Thema Mobilität erlebbar. Weiter wurden das Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm ENSA der Gesellschaft Engagement Global aus Berlin, das Netzwerk Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern, die Initiative „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ des Vereins Umweltlernen in Frankfurt/Main und das partizipative Ökogroßprojekt Emscher-Umbau ausgezeichnet. Der Festakt im automobilen Themenpark war die letzte Auszeichnungsveranstaltung im Rahmen der in diesem Jahr endenden UN-Dekade.

Die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade BNE im Internet:
www.bne-portal.de

Foto: Autostadt Wolfsburg

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