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Telefónica treibt Digitalisierung der Welt voran

Telekommunikationsunternehmen tragen Mitverantwortung für die Digitalisierung der Welt. An der sich daraus ergebenden Verantwortung knüpft ein zentrales Programm von Telefónica an: „Think Big“ unterstützt Jugendliche bei der Verwirklichung ihrer Ideen. Ein weiterer Verantwortungsschwerpunkt des Unternehmens ist der Umweltschutz. CSR MAGAZIN sprach mit Claudia von Bothmer, Head of Corporate Responsibility bei Telefónica.

München (csr-news) – Telekommunikationsunternehmen tragen Mitverantwortung für die Digitalisierung der Welt. An der sich daraus ergebenden Verantwortung knüpft ein zentrales Programm von Telefónica an: „Think Big“ unterstützt Jugendliche bei der Verwirklichung ihrer Ideen. Ein weiterer Verantwortungsschwerpunkt des Unternehmens ist der Umweltschutz. CSR MAGAZIN sprach mit Claudia von Bothmer, Head of Corporate Responsibility bei Telefónica. Die Fragen stellte Frederikje Kuntze.

Frau von Bothmer, welche aktuellen Herausforderungen beschäftigen Sie als Head of Corporate Responsibility bei Telefónica Deutschland momentan besonders?

Claudia von Bothmer: Als Telekommunikationsunternehmen treiben wir die Digitalisierung der Welt maßgeblich voran. Dabei ist uns wichtig, dass wir nicht nur mehr und bessere Konnektivität ermöglichen, sondern dass wir gleichsam dazu beitragen, dass wir in einer nachhaltigen Welt leben können und dass die Gesellschaft den Mehrwert, der daraus erwächst, im Positiven nutzen kann.
Aus diesem Selbstverständnis leiten wir unsere CR-Strategie ab. Dabei fokussieren wir uns zum einen darauf, die Möglichkeiten der neuen Technologien nutzbar zu machen für eine erfolgreiche, intakte und inklusive Gesellschaft. Ein zentrales Programm ist dabei unser Jugendprogramm „Think Big“, das gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung junge Menschen bei der Verwirklichung ihrer Ideen unterstützt. Unsere Aufgabe ist es, den Jugendlichen eine grundlegende Medienkompetenz in einer digitalen Welt zu vermitteln und ihnen zu helfen, ihre Projekte mittels digitaler Technologien groß zu machen.
Außerdem möchten wir gezielt dazu beitragen, dass Potential der neuen Technologien auszuschöpfen, um eine intelligentere Welt zu schaffen, in der wir aber auch unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Im Bereich Klima- und Umweltschutz etwa geht es uns um einen verantwortungsvoller Umgang mit immer knapper werdenden Ressourcen. So arbeiten wir an Lösungen zur Energieeinsparung und ermutigen unsere Kunden, selbst Verantwortung zu übernehmen und mit den Ressourcen bewusster umzugehen. Wir haben zum Beispiel ein umfassendes Handyrecyclingprogramm ins Leben gerufen. Dabei nehmen wir nicht nur alte Handys zurück und recyceln sie verantwortungsvoll, sondern klären zugleich darüber auf, welche schädlichen Stoffe darin enthalten sind. Zu diesem Zweck gehen wir aktiv an Schulen und arbeiten mit anderen Telekommunikationsanbietern zusammen.

Wie sind Sie zu Telefónica Deutschland gekommen?

Nach meinem Studium der Kommunikationswissenschaft, Germanistik und Psychologie an der LMU München fing ich zunächst in einer PR-Agentur an. Später stieg ich bei der McDonalds-Kinderhilfe Stiftung ein, um dort den Kommunikationsbereich aufzubauen und diesen als Pressesprecherin zu leiten. Hierbei machte ich Erfahrungen mit CSR, da die Stiftung einen wesentlichen Teil des sozialen Verantwortungsbereichs von McDonald´s verkörperte. Nach acht Jahren wollte ich dann Corporate Responsibility auf Unternehmensseite mit all seinen Facetten vorantreiben. So kam ich zu Telefónica Deutschland.


Claudia von Bothmer

Wie sind Sie aktuell strategisch im Unternehmen eingebunden?

Die Corporate Responsibility-Abteilung gehört zum Corporate Communications-Bereich und ist eine direkte Stabstelle unter René Schuster, dem CEO von Telefónica Deutschland. Wir arbeiten bereichsübergreifend und koordinieren die CR-Aktivitäten des Unternehmens.
Mein Team ist dafür verantwortlich, die globale Strategie unseres Mutterkonzerns in Deutschland in die Fachbereiche zu tragen und die Entwicklung der Kennzahlen sowie die Zielerreichung regelmäßig zu überprüfen. Wir pflegen den Dialog zu Partnern und Stakeholdern, identifizieren zukünftig relevante Nachhaltigkeitsthemen, initiieren und steuern Projekte zur Umsetzung der Schwerpunkte der CR-Strategie und unterstützen damit die Zukunftsfähigkeit und die Reputation des Unternehmens. Die jährlich gemeinsam mit den Fachbereichen formulierten CR-Ziele werden vom Management Board freigegeben und deren Erfolg regelmäßig hinterfragt. In unterschiedlichen Gremien wie dem CR Committee und dem Environment Committee tauschen wir uns mit den verschiedenen Fachabteilungen aus, legen Strategien fest und diskutieren Ergebnisse.

Welchen Wunsch hätten Sie an die Politik?

Um erfolgversprechende Antworten auf Fragen einer nachhaltigen Entwicklung zu finden, wird es meiner Meinung nach immer wichtiger, dass Akteure aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Staat an einem Strang ziehen, ihre Kräfte bündeln, um einen echten Mehrwert für die Gesellschaft bieten zu können. Wir machen in unserem Jugendprogramm Think Big bereits sehr gute Erfahrungen hierzu. Dabei arbeiten wir auf Augenhöhe mit unserem gemeinnützigen Partner der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung zusammen, aber auch mit Jugendzentren vor Ort sowie weiteren Partnern unterschiedlicher Sektoren. In diesem Zusammenhang wünsche ich mir von der Politik, dass sie geeignete Rahmenbedingungen schafft und das Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure weiter anerkennt, begleitet und unterstützt.

Wie können Nachhaltigkeitsthemen an der Universität präsenter gemacht werden?

Die Universitäten können beispielsweise Unternehmensvertreter einladen, um in den Dialog mit Firmen zu treten und sich über aktuelle Herausforderungen in der Praxis und Zukunftspläne auszutauschen. Diese Erfahrungen können dann in Studiengänge speziell für Nachhaltigkeitsmanager einfließen. In dieser Hinsicht passiert an Universitäten bereits sehr viel. Wir glauben aber, dass der Austausch schon früher anfangen sollte und gehen daher auch gezielt auf Schulen zu. Wir haben das Programm „Think Big School“ gestartet, bei dem Schüler für einen Projekttag zu Telefónica Deutschland kommen, um eigene Projektideen zu entwickeln und zu lernen, wie sie digitale Medien und Technologien einsetzen können. Im Rahmen solcher Projekte können Unternehmen etwas beitragen, es braucht aber größere Systeme, die das unterstützen.

Welche Zukunftspläne gibt es bei Ihnen für Nachhaltigkeit und CSR?

Es ist uns wichtig, im ständigen Dialog mit unseren Stakeholdern unserer CR-Strategie zu hinterfragen und weiter zu entwickeln. Es ist und bleibt unsere Aufgabe, die Gesellschaft in das digitale Zeitalter zu begleiten und vor allem jungen Menschen die Chancen der Digitalisierung zu zeigen. Hier spielt auch das Thema Datenschutz eine große Rolle. Außerdem ist Digitalisierung auch im Bereich Umweltschutz wichtig: Ein Beispiel ist M2M, Datenkommunikation zwischen Maschinen. M2M wird bei der Energiewende eine zentrale Rolle spielen – beim Energiemanagement in Gebäuden oder der intelligenten Vernetzung von Stromverbrauchern und -produzenten ist das Potenzial groß. Unsere Überzeugung ist es, dass Technologie jedem offen stehen sollte, damit Kunden, Mitarbeiter, Unternehmen und die Gesellschaft an den großen Möglichkeiten der digitalen Welt teilhaben können.

Herzlichen Dank!

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