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fraisr: Software-Lösungen für Cause Related Marketing

Von dem Kaufpreis eines Produktes wird ein meist kleiner Anteil einem gemeinnützigen Zweck gewidmet, so die Grundidee des Cause Related Marketing. Diese zugleich verkaufsfördernde und gesellschaftlich nützliche Methode will das Software-Startup fraisr auch kleineren Unternehmen unkompliziert anbieten – und dabei auf Transparenz achten.

Berlin (csr-news) – Von dem Kaufpreis eines Produktes wird ein meist kleiner Anteil einem gemeinnützigen Zweck gewidmet, so die Grundidee des Cause Related Marketing. Diese zugleich verkaufsfördernde und gesellschaftlich nützliche Methode will das Software-Startup fraisr auch kleineren Unternehmen unkompliziert anbieten – und dabei auf Transparenz achten.

“Total sinnentleerte Sachen haben auf Facebook und Co. keine Chance auf Verbreitung”, meint fraisr-Mitgründer Lukas-Christian Fischer, der mit einem von zwei weiteren Gründern zuvor in einer Werbeagentur Erfahrungen sammelte. Verkäufer ständen daher vor der Herausforderung, Sinnhaftigkeit in den Konsum zu bringen. Die Idee zu fraisr entstand 2011 – ein Jahr später ging das junge Unternehmen an den Start. Der Name ist ein Wortspiel aus “Fundraiser”, “Funraiser” und “Friendsraiser”. Etwa 3000 aktive Verkäufer verzeichne die Plattform derzeit und einen Nutzerzuwachs von monatlich 30%.

Wer als Händler über fraisr verkaufen will, muss einen Spendenanteil festlegen und publizieren – mindestens 5%. Bei einem Klick auf den Verkäufer ist dann auch ersichtlich, welcher Gesamtbetrag bisher über ihn gespendet wurde. Der Umsatz liege bisher im mittleren fünfstelligen Bereich, sagt Fischer. Spenden seien in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Betrags generiert worden. Der durchschnittliche Spendenanteil an den Verkaufspreisen liege bei 22%.

Zur Transparenz der Plattform gehört auch, dass die eigenen Preise ausgezeichnet werden – 6% vom Erlös über fraisr oder 4% Umsatzprovision bei Nutzung eines neuen Angebotes: des Plugin für die Shopsoftware Magento, mit dem die fraisr-Technologie im eigenen Online-Shop zur Verfügung steht. Damit will das Unternehmen größeren Kunden entgegenkommen, denn auch mit bekannten Markenanbietern sei fraisr im Gespräch, sagt Fischer.

Für die Unternehmen liege ein wichtiger Vorteil der Software-Lösung darin, dass Produkte unkompliziert und ohne langfristig bindende Verträge mit Spenden für gemeinnützige Zwecke und Projekte verbunden werden könnten, so der junge Unternehmer weiter. Zu den gemeinnützigen Partnerorganisationen zählen Amnesty International, die Jugendhilfeeinrichtung Arche, der Bundesverband Deutsche Tafel, CARE, die Deutsche Knochenmarkspender Datei und Reporter ohne Grenzen. Zugleich sieht Fischer einen Bildungsbeitrag für seine Plattform: fraisr bringe viele junge Leute erstmals mit dem Thema Spenden in Kontakt.

Die Plattform: www.fraisr.com

Foto: Die drei Gründern (von links nach rechts): Lukas-C. Fischer, Alex Schwaderer und Oskar Volkland


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