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CDP-Report: 10% der weltweit größten Unternehmen produzieren 73 % aller Treibhausgase

London (csr-news) > Fünfzig der 500 größten börsennotierten Unternehmen der Welt sind verantwortlich für fast drei Viertel der Treibhausgas-Emissionen, so lautet das Fazit des neuen CDP (Carbon Disclosure Project) Jahresberichts 2013. Zudem haben sie ihren Ausstoß in den vergangenen vier Jahren um weitere 1,65 Prozent gesteigert. Aber es gibt auch die andere Seite, jene Unternehmen, die ihre Schadstoffe senken und transparent über ihre Emissionen berichten. In diesem Jahr mussten die Unternehmen 97 Prozent der Kriterien erfüllen, um in den sogenannten Leader-Index aufgenommen zu werden. Unter den Top Ten befinden sich mit BMW, Daimler und Volkswagen auch drei deutsche Konzerne. Für den Global 500 Climate Change Report 2013 wurden die 500 größten Unternehmen weltweit befragt. 403 Unternehmen nahmen daran teil. Die Initiative CDP wird getragen von 722 institutionellen Investoren, die insgesamt 87 Billionen US-Dollar verwalten. Die Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft PWC hat den Bericht im Auftrag von CDP erstellt. Michael Werner, verantwortlicher Partner für Sustainability Services bei PWC: „Das Reporting der Unternehmen über ihre Klimaschutzpolitik gewinnt weltweit an Qualität. Allerdings müssen Unternehmen ihre CO2-Emissionen noch stärker reduzieren, um den weltweiten Temperaturanstieg auf zwei Grad zu beschränken“. Dabei kommt den Unternehmen mit den größten CO2-Emissionen eine besondere Bedeutung zu. Außerdem müsse die Erfassung der Emissionen weiter verbessert werden. Noch immer werden längst nicht alle relevanten Emissionen erfasst, vor allem bei den indirekten Emissionen, die einen Großteil ausmachen. Dagegen machen Geschäftsreisen von Mitarbeitern, deren CO2-Wirkung derzeit von 72 Prozent der befragten Unternehmen erfasst wird, nur 0,2 Prozent der indirekten Emissionen aus.


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