Kampala (csr-news) – Der Ausbau des Öl- und Gassektors in Ost- und Südafrika soll die nachhaltige Entwicklung der Region fördern. Dafür will sich das im Juli gegründete „East and Southern Africa Regional CSO forum on oil and gas“ einsetzen. An dem zukünftigen Namen des Forums wird noch gearbeitet, ebenso an der Gewinnung neuer Mitglieder. Bisher sind NGO-Netzwerke aus Uganda, Tanzania, Kenia und Mozambique beigetreten, in absehbarer Zukunft sollen der Süd-Sudan, die Demokratische Republik Kongo und Angola hinzustoßen – und später dann auch Regierungen und Unternehmen. Die Vorsitzenden des Forums, Irene Sekyana, erwartet, das neue Netzwerk werde „die strategischen regionalen Anliegen des Öl- und Gassektors effektiv und gemeinsam adressieren.“ Sekyana ist zugleich die nationale Koordinatorin einer Mitgliedsorganisation des Forums, der ugandischen Umweltschutzorganisation Greenwatch.
Wie Sekyana gegenüber CSR NEWS weiter erklärte, fehle es sowohl bei den Unternehmen der Branche als auch bei den Regierungen an Transparenz. Es fehle an öffentlich verfügbaren Informationen etwa zur Abfallentsorgung oder zum Verlust an Biodiversität, was ein Management der damit verbundenen Risiken erschwere. Nicht ausreichend entwickelt seien auch die gesetzlichen und institutionellen Rahmenbedingungen für den Öl- und Gassektor. Zudem würden Regierungsstellen die Arbeit von NGOs im Öl- und Gassektor behindern.
Das „CSO forum on oil and gas“ will Informationen und Forschungsergebnisse zum Öl- und Gassektor sammeln, um gesellschaftliche Anliegen faktenbasiert vertreten zu können. Zudem wollen die beteiligten NGOs ihre Zusammenarbeit verbessern und eine gemeinsame Vision für die Zukunft des Öl- und Gassektors in Ost- und Südafrika entwerfen. Eine gemeinsame Kommunikationsstrategie, die Sicherung der Meinungsfreiheit und Ressourcengewinnung zur Stärkung der NGOs sind weitere Ziele des Netzwerks.