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Deutsche Post DHL: Bericht zur Unternehmensverantwortung

Rund 475.000 Mitarbeiter in über 220 Ländern sind bei der Deutschen Post DHL beschäftigt. Damit ist der Konzern einer der größten Arbeitgeber weltweit – über Personalthemen berichtet der neue CSR-Bericht konsequenterweise auch sehr ausführlich. Außerdem geht es um Ergebenisse in den Kernprogrammen, die unter dem Dach „Living Responsibility“ zusammengefasst sind.

Bonn (csr-news) > Rund 475.000 Mitarbeiter in über 220 Ländern sind bei der Deutschen Post DHL beschäftigt. Damit ist der Konzern einer der größten Arbeitgeber weltweit – über Personalthemen berichtet der neue CSR-Bericht konsequenterweise auch sehr ausführlich. Außerdem geht es um Ergebenisse in den Kernprogrammen, die unter dem Dach „Living Responsibility“ zusammengefasst sind.

GoGreen, GoHelp und GoTeach heißen diese Programme, die neben Gesundheits- und Personalthemen den Kernbereich der unternehmerischen Verantwortung bei der Deutschen Post DHL ausmachen. Sie sind unter der Bezeichnung „Living Responsibility“ zusammengefasst und Bestandteil der Unternehmensstrategie 2015. „Den Kern der Strategie 2015 bildet der Anspruch, unsere globale Präsenz und Kompetenz so einzusetzen, dass wir einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen vieler Menschen leisten können“, schreibt Vorstandschef Frank Appel im Vorwort des 90-seitigen Berichts. Rund 55 Milliarden Euro hat der Konzern im vergangenen Jahr umgesetzt und dafür mehr als 64 Millionen Briefe und 3 Millionen Pakete pro Werktag transportiert und ausgeliefert, am Ende blieben 1,6 Milliarden Euro in der Kasse. Appel: „Das Wissen, dass verantwortungsvolles Wachstum möglich ist, macht mir Mut und ist zugleich eine Quelle der Inspiration für unser Unternehmen“.

GoGreen ist das, inzwischen fünf Jahre alte, Umweltprogramm, mit dem die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Umwelt verringert werden sollen. Die zentralen Elemente sind die Flotten- und Netzwerkoptimierung, die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden, die Einführung innovativer Technologien sowie die Einbeziehung von Subunternehmern und Kunden in die Umweltmaßnahmen, dazu gehören auch die angebotenen klimaneutralen Versandprodukte und Dienstleistungsangebote. Rund 2,4 Milliarden Sendungen wurden im vergangenen Jahr mit der Versandoption GoGreen verschickt. Damit konnte der Konzern rund 180.000 Tonnen CO2 kompensieren, eine Verbesserung um etwa 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf Konzernebene entscheidet ein “GoGreen Sponsors Board” über die Umsetzung der Umweltstrategie sowie die Produktentwicklung und verabschiedet konzernweit gültige Standards. So soll bis 2020 die CO2-Effizienz gegenüber dem Geschäftsjahr 2007 um 30 Prozent verbessert werden, inklusive derer aus den Subunternehmen. Im Berichtszeitraum lag die Verbesserung bei etwa 16 Prozent.

Ein großes Thema im Bericht sind die Mitarbeiter, sie sind die tragende Säule des Erfolgs, heißt es dazu. Die rund 475.000 Mitarbeiter aus allen Teilen der Welt stellen den Konzern vor große Herausforderungen. Mit zahlreichen Angeboten von der Arbeitsplatzgestaltung bis hin zu flexiblen Arbeitszeitmodellen versucht die Deutsche Post DHL diesen Anforderungen gerecht zu werden. Den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnet das Unternehmen zum Beispiel mit einem strategischen Talentmanagement und insbesondere mit dem “Generationenvertrag”, der es der immer größer werdenden Zahl älterer Mitarbeiter ermöglicht, menschengerecht zu arbeiten. Das Unternehmen unterstützt außerdem das freiwillige Engagement der Mitarbeiter mit dem sogenannten “Living Responsibility Fund” und führt einen weltweiten “Global Volunteer Day” durch. Im letzten Jahr beteiligten sich rund 62.000 Freiwillige in über 1.000 gemeinnützigen Projekten. Das Engagement der Mitarbeiter drückt sich aber auch in den internationalen Partnerschaften mit “Teach For All” und den “SOS-Kinderdörfern” aus. Rund 2.000 Mitarbeiter haben sich im letzten Jahr im Rahmen dieser Partnerschaften ehrenamtlich eingebracht, unter anderem mit Berufspraktika, Computerkursen, als Mentoren und bei Freizeitaktivitäten.

Als Teil des GoHelp-Programms führte die Deutsche Post DHL im letzten Jahr drei Workshops im Rahmen des “Get Airports Ready for Disaster” (GARD) Programms an verschiedenen Flughäfen durch. Dabei schulen die Luftfahrt- und Logistikexperten des Konzerns in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) Flughafenpersonal und Mitarbeiter von Katastrophenschutzbehörden auf die logistischen Herausforderungen im Katastrophenfall, einschließlich einer Risikoanalyse des Flughafens. In 2012 waren die DHL-Experten im Libanon, Türkei und Indonesien im Einsatz. Im Rahmen der DHL Disaster Response Teams (DRT) – die nach einer Naturkatastrophe den betroffenen Flughäfen bei Logistik vor Ort zur Seite stehen – waren über 60 Freiwillige im Einsatz in Guatemala und den Philippinen und konnten rund 70 Tonnen Hilfsgüter umgeschlagen.


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