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Nachhaltigkeit: Baukonzern Hochtief legt Bericht vor

Auch wenn es im Kerngeschäft bei Hochtief nicht immer rund läuft, in puncto Nachhaltigkeit gehört der Baukonzern zu den Vorreitern seiner Branche. „Wir wirtschaften nachhaltig und übernehmen Verantwortung“ heißt es im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2012. In den sechs relevantesten Themenfeldern werden Ergebnisse präsentiert und Ziele benannt.

Essen (csr-news) > Auch wenn es im Kerngeschäft bei Hochtief nicht immer rund läuft, in puncto Nachhaltigkeit gehört der Baukonzern zu den Vorreitern seiner Branche. „Wir wirtschaften nachhaltig und übernehmen Verantwortung“ heißt es im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2012. In den sechs relevantesten Themenfeldern werden Ergebnisse präsentiert und Ziele benannt.

Hochtief blickt inzwischen auf eine 140jährige, nicht immer geradlinig verlaufende, Unternehmensgeschichte zurück. Auch momentan läuft es in Europa nicht richtig rund, der Konzern profitiert primär vom florierenden Geschäft in Übersee. Der spanischen Eigentümer ACS hat Maßnahmen zur Neuorientierung angekündigt, und dabei auch den Verkauf von Unternehmensteilen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, in Aussicht gestellt. Zukünftig will sich der Konzern auf Infrastrukturprojekte konzentrieren. „Das Geschäftsfeld bietet attraktive Margen bei vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz und weltweit stabile Wachstumsaussichten“, sagte Vorstandschef Marcelino Fernández Verdes bei der Präsentation der Geschäftszahlen. Vor diesem Hintergrund setzt das Unternehmen auch zukünftig auf seine Nachhaltigkeitsstrategie und will über diese noch transparenter berichten.

Dazu soll auch der Stakeholder-Dialog intensiviert werden. Im vergangenen Jahr wurde eine internetbasierte Befragung mit 215 Teilnehmern durchgeführt, vergleichbare Aktionen sollen nun regelmäßig durchgeführt werden. Ein Beispiel wie der Konzern das Zusammenwirken von Ökonomie, Ökologie und sozialem Engagement im Unternehmen umsetzen will. Maßnahmen und Ziele für die kommenden Jahre werden benannt und auch offene Aufgaben nicht verschwiegen. Die Nachhaltigkeitsstrategie basiert dabei auf den Themenfeldern nachhaltige Produkte, aktiver Klima- und Ressourcenschutz, attraktive Arbeitswelt, gesellschaftliches Engagement und Compliance. Die Strategie besitzt Gültigkeit für alle Divisionen, die in diesem Bericht auch separat präsentiert werden. Die für den Bericht erforderlichen Daten werden größtenteils vom eigens dafür entwickelten IT-Reportingsystem „CRedit“ geliefert. Ziel ist es, die Qualität und Vollständigkeit der Daten mit diesem System zu verbessern. Im Berichtszeitraum wurde es entscheidend weiterentwickelt und hilft die Nachhaltigkeit anhand von aussagekräftigen Leistungsindikatoren messbar zu machen. Die Ergebnisse drücken sich unter anderem durch die Aufnahme in wichtigen Indizes aus. So ist Hochtief als einziger deutscher Baukonzern im Dow Jones Sustainability Index und im MSCI World ESG Index vertreten.

Zu den Schlüsselthemen der Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft gehören die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. Hochtief hat sich deshalb in den Unternehmensleitlinien zu aktivem Arbeits- und Gesundheitsschutz verpflichtet. Mindeststandards wurden in einer Konzernrichtlinie festgelegt die zudem 2012 überarbeitet wurde. Zur Umsetzung wurde das Kompetenzzentrum ARGUS im gesamten Unternehmen verankert, um die Einhaltung der Maßnahmen zu sichern und durch Schulungen für eine Verbreitung einer Arbeitsschutzkultur zu sorgen. Auch in den Kunden-Projekten werden vor Beginn sogenannte Gefährdungsanalysen durchgeführt. Mit diesen Maßnahmen lassen sich Unfälle nicht vollständig verhindern, aber sie lassen sich stark reduzieren. Bei Hochtief nimmt die Zahl der Unfälle seit Jahren ab und liegt deutlich unter den Vergleichswerten der Branche. Dennoch kam es auch 2012 zu 7,5 Unfällen bezogen auf eine Million Arbeitsstunden und zu insgesamt zwei Todesfällen.

Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht steht online und zum Download zur Verfügung. Er orientiert sich am GRI-Standard und entspricht dem Anwendungslevel B+. Zugleich dient er als Fortschrittsbericht für die Umsetzung der zehn Prinzipien des Global Compact.

 

 


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