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Studie: Verbraucher halten Lebensmittel für sicher

Die Mehrheit der deutschen Konsumenten (84 Prozent) halten die angebotenen Lebensmittel für sicher oder sogar sehr sicher. Allerdings gibt es deutliche regionale Unterschiede wie eine Studie des Lebensmittelproduzenten Dr. Oetker in Zusammenarbeit mit dem FAZ-Institut ergab. Zudem sind die meisten Bundesbürger davon überzeugt, dass sie in Deutschland bessere Lebensmittel einkaufen können als dies im Ausland möglich ist.

Bielefeld (csr-news) > Die Mehrheit der deutschen Konsumenten (84 Prozent) halten die angebotenen Lebensmittel für sicher oder sogar sehr sicher. Allerdings gibt es deutliche regionale Unterschiede, wie eine Studie des Lebensmittelproduzenten Dr. Oetker in Zusammenarbeit mit dem FAZ-Institut ergab. Zudem sind die meisten Bundesbürger davon überzeugt, dass sie in Deutschland bessere Lebensmittel einkaufen können, als dies im Ausland möglich ist.

Trotz zahlreicher Lebensmittelskandale in den vergangenen Jahren haben die Verbraucher das Vertrauen in Lebensmittel nicht verloren. Dabei sind es gar nicht nur die großen, überregional bekannten Skandale, ein Blick auf die Website „Lebensmittelwarnung“ zeigt nahezu wöchentliche Verbraucherwarnungen. Dennoch scheinen die Verbraucher von den Qualitätsansprüchen der Hersteller und den Kontrollmechanismen der Behörden überzeugt, Männer etwas öfter und unkritischer als Frauen. Rund 1000 Verbraucher wurden für die Studie zu den Themen Lebensmittelqualität und Lebensmittelsicherheit befragt. Dabei zeigte sich ebenso der hohe Qualitätsanspruch der Verbraucher beim Einkauf, der genau wie Frische und Geschmack zu den entscheidenden Kaufimpulsen gehört. Unterschiede zeigen sich allerdings je nach dem ob es um frische oder verarbeitete Lebensmittel handelt. Bei industriell bearbeiteten Lebensmitteln wollen die Verbraucher zusätzlich wissen, welche Zutaten sich im Produkt befinden. Im Gegensatz dazu spielen Qualitätssiegel für die Verbraucher kaum eine Rolle. Sie haben Vertrauen in die Kontrollen, die sie allerdings mehrheitlich für sehr wichtig halten – im Süden wichtiger als im Norden. Dies hängt auch mit dem unterschiedlichen Einkaufsverhalten zusammen. Die Norddeutschen kaufen lieber Produkte aus der Region, die Süddeutschen dagegen greifen vor allem zum Markenprodukt. Ob die Produkte aus biologischem Anbau stammen, ist nur für ein Drittel der Bevölkerung von Relevanz. Aspekte wie Preis, Verpackung und Haltbarkeit scheinen den meisten Verbrauchern wichtiger zu sein. Kein Kompromiss dagegen beim Geschmack, dafür sind die Verbraucher sogar bereit mehr Geld auszugeben. Einen besonderen Vertrauensvorschuss genießen etablierte und traditionsreiche Lebensmittelmarken. Dieser Vertrauensvorschuss stellt einen echten Wettbewerbsvorteil dar, denn alle wichtigen Eigenschaften sehen die Verbraucher bei Markenprodukten realisiert. Um diesen Vorteil nicht aufs Spiel zu setzen, legen manche Anbieter höhere Maßstäbe an die eigenen Produkte an, als dies etwa vom Gesetzgeber gefordert wird.

Die ausführlichen Ergebnisse der Studie sind in dem Themenkompass 2012 „Lebensmittelqualität“ zusammengefasst und können bei Dr. Oetker bestellt werden.


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