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KiK startet Zahlungen an pakistanische Katastrophenopfer

Bönen (csr-news) – Der Textildiscounter KiK wird die Hilfsgelder für die Opfer eines Fabrikbrandes in Pakistan in Zusammenarbeit mit einer pakistanischen Nichtregierungsorganisation auszahlen. Bei dem Brand bei ALI Enterprises in der Hafenstadt Karachi waren über 250 Arbeiter ums Leben gekommen; der deutsche Textildiscounter hatte dort produzieren lassen. KiK hatte kurz nach der Brandkatastrophe angekündigt, eine Million US Dollar (etwa 770.000 Euro) für die Opfer und deren Angehörige sowie für Brandschutzmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Schwierigkeiten bei der Feststellung der Berechtigten und die Suche nach lokalen Partnern hatten die Auszahlung verzögert. Die angekündigten Maßnahmen sollen nun in Kooperation mit der pakistanischen Organisation PILER (Pakistan Institute of Labour Education and Research) umgesetzt werden.

Wie der KiK-Geschäftsführer für Nachhaltigkeitsmanagement und Unternehmenskommunikation, Michael Arretz, gegenüber CSR NEWS sagte, werde die Auszahlung an die Katastrophenopfer in den nächsten Tagen beginnen. Über die Höhe der Zahlungen an die Betroffenen entscheide eine Kommission, die das oberste Gericht der südpakistanischen Provinz Sindh einberufen habe.

Gemeinsam mit PILER will KiK zudem den Brandschutz in pakistanischen Textilfabriken verbessern. Arretz zur Bedeutung der Zusammenarbeit mit der pakistanischen NGO: „Wir wollen die Situation in den pakistanischen Fabriken nicht durch eine westliche Brille betrachten. PILER wird für das Brandschutzprogramm NGOs in den Dialog mit Unternehmen bringen und Arbeiter zu Beteiligten machen.“ Geplant seien zudem Auditierungen sowie Schulungen in den Bereichen Brandschutz und Elektroinstallation.


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