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Stiftung Deutsche Sporthilfe: Mittelstand soll Spitzensport stärker fördern

Der Mittelstand soll verstärkt den Spitzensport fördern und davon profitieren. So will es die Stiftung Deutsche Sporthilfe, die dazu eine Expertise bei der Unternehmensberatung Booz & Company in Auftrag gab und deren Ergebnisse heute vorstellte. „Insbesondere die öffentliche Wahrnehmung als gesellschaftlich engagiertes Unternehmen kann durch Spitzensportförderung gezielt verbessert werden“, heißt es darin.

Frankfurt am Main (csr-news) – Der Mittelstand soll verstärkt den Spitzensport fördern und davon profitieren. So will es die Stiftung Deutsche Sporthilfe, die dazu eine Expertise bei der Unternehmensberatung Booz & Company in Auftrag gab und deren Ergebnisse heute vorstellte. „Insbesondere die öffentliche Wahrnehmung als gesellschaftlich engagiertes Unternehmen kann durch Spitzensportförderung gezielt verbessert werden“, heißt es darin.

Booz & Company hatte über 100 deutsche Unternehmen für die Studie „Der gesellschaftliche Wert des Deutschen Spitzensports“ befragt und herausgefunden: 91% der befragten Firmen engagieren sich im Sport durch Sponsoring, Spenden oder mäzenatisch. Dabei ist der Breitensport mit 80% der am stärksten geförderte Bereich, gefolgt vom Spitzensport (63%) und dann vom Profisport (49%). Dem Spitzensport weisen jedoch nur 31% eine hohe Bedeutung für das eigene Unternehmen zu. Von den in der Spitzensportförderung engagierten Unternehmen verfolgen 75% nach eigenen Angaben Imageziele und 60% CSR-Ziele.

Die Expertise verweist auf die hohe wirtschaftliche Bedeutung des Sports mit einem geschätzten Jahresumsatz von fast 100 Mrd. Euro. Ein weiteres monetäres Argument für den Sport: Die deutsche Volkswirtschaft verliert jährlich 225 Mrd. Euro durch kranke Arbeitnehmern – und damit rund ein Zehntel des Bruttoinlandsprodukts (BIP).

Spitzensportförderprogramme der Deutschen Sporthilfe können sich an unternehmensinternen Zielen dazu orientieren. Das sind etwa

  • die Verankerung von Werten wie Teamgeist, Leistungsfähigkeit und Disziplin in der Unternehmenskultur;
  • die Präsentation von Spitzensportlern als Vorbilder für die Mitarbeitermotivation
  • sowie als Vorbilder für die betriebliche Gesundheitsförderung;
  • der direkte Zugang zu einem Pool von Talenten auf der Suche nach Mitarbeitern.

„Eine breite Aktivierung des Mittelstandes als Sportförderer wird möglich, indem sowohl die realen als auch die wahrgenommenen finanziellen Hürden für ein Förderengagement gesenkt werden“, so die Studie. Ein gutes Beispiel dazu sei das Förderprogramm „Dein Name für Deutschland“ in Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 2012.

Weitere Informationen und die Studie zum Download

Details zum Setting der Studie von Booz & Company: Die Studie wurde im Auftrag der Stiftung Deutsche Sporthilfe im November/Dezember 2011 durchgeführt. Dabei wurden ca. 700 Unternehmen schriftlich per Fragebogen befragt. Die Rücklaufquote betrug ca. 14%.

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