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Import-Textilien verschmutzen deutsche Gewässer

GREENPEACE-KAMPAGNE Hamburg (csr-news) – Die Kampagnen-Organisation Greenpeace will mit ihrer Kampagne “Detox” eine Textilproduktion ohne gefährliche Chemikalien erreichen. Der Hintergrund: Durch die Hauswäsche gelangen giftige und hormonell wirksame Chemikalien in deutsche Gewässer. Nach einer aktuellen Greenpeace-Untersuchung treten bis zu 94 Prozent der in Import-Textilien enthaltenen Nonylphenolethoxylate (NPE) bei der ersten Haushaltswäsche aus und bilden im Abwasser das Umweltgift Nonylphenol (NP). Die Verwendung dieser Chemikalien ist in der EU verboten oder stark eingeschränkt. “Modemarken machen ihre Kunden zu unfreiwilligen Komplizen bei der weltweiten Wasserschmutzung”, sagt Manfred Santen, Chemieexperte von Greenpeace: “Die Branche muss ihre Produktion endlich entgiften.”

Einen Ausstieg aus der Produktion mit den umweltschädlichen Chemikalien bis zum Jahr 2020 haben nach Greenpeace-Angaben Nike, Adidas, Puma, Li Ning, H&M und C&A zugesagt. Greenpeace fordert alle Markenhersteller auf, den Einsatz von NPE in Produktionsprozessen bis zum Jahr 2013 zu beenden. Es gebe längst ungefährlichere Alternativen auf dem Markt, so die Organisation.

Der Greenbeace-Bericht “Schmutzige Wäsche – Gefährliche Chemie aus der Waschtrommel” im Internet


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