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WWF: Beschlüsse des Weltwasserforums reichen nicht

Marseille (csr-news) – Die Umweltschutzorganisation WWF zog eine gemischte Bilanz des Weltwasserforums in Marseille. In der vergangenen Woche trafen sich dort Politiker und Vertreter der Wasserwirtschaft aus der ganzen Welt, um über die Wasserversorgungssicherheit zu diskutieren. Positiv hob die Umweltschutzorganisation hervor, dass auf dem Forum die Umsetzung des Menschenrechtes auf Wasser und der Erhalt von natürlichen Feuchtgebieten und Flüssen gefordert und die ökologische, soziale und ökonomische Komponente des Wassers anerkannt wurde. Jedoch seien in Marseille hauptsächlich lokale und regionale Lösungsmodelle vorgestellt worden. Um das Menschenrecht auf Wasser umzusetzen, müssten jedoch die entsprechenden Süßwasservorkommen und die damit verbundenen Ökosysteme geschützt werden, so Martin Geiger, Leiter Bereich Süßwasser beim WWF Deutschland. Hierzu müsse ein globaler Aktionsplan aufgestellt werden. Während die brasilianische Umweltministerin Izabella Teixeira ankündigte, die in Marseille gefassten Beschlüsse als Grundlage für den im Juni in Brasilien stattfindenden UN-Umweltgipfel Rio+20 zu verwenden, reichen diese nach Überzeugung der Umweltschutzorganisation dazu nicht aus. Informationen des WWF zum Weltwasserforum im Internet unter www.wwf.de/weltwasserforum.

Die englische Website des World Water Forum


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