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Norwegisches Gericht hebt Millionenstrafe gegen Siemens-Tochter auf

Oslo > Eine Tochter des deutschen Siemens-Konzerns ist in Norwegen einer wegen einer Betrugsaffäre verhängten Geldstrafe entgangen. Ein Gericht in Oslo hob am Dienstag die gegen Siemens Business Services (SBS) verhängte Strafe in Höhe von neun Millionen Kronen (mehr als eine Million Euro) auf, welche die norwegische Finanzpolizei von dem Unternehmen gefordert hatte. Der Chef von Siemens Norwegen, Per Otto Dyb, zeigte sich erleichtert über das Urteil. Die Affäre habe die Firma und ihre Geschäftspartner belastet, erklärte er.

Die Siemens-Tochter SBS war in der Affäre beschuldigt worden, das norwegische Verteidigungsministerium durch überhöhte Rechnungen in zwischen 2000 und 2005 getätigten Geschäften um etwa 60 Millionen Kronen geprellt zu haben. 2006 akzeptierte Siemens Entschädigungszahlungen von 75 Millionen Kronen zu leisten, in denen auch Zinsen und Justizkosten enthalten waren. Im folgenden Jahr forderte jedoch die Finanzpolizei eine weitere Zahlung von neun Millionen Kronen, wogegen die Siemens-Tochter vor Gericht Einspruch erhob.


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