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Chinesische Umweltschützer kritisieren internationale IT-Firmen

Shanghain > Ein Zusammenschluss chinesischer Umweltschutzgruppen hat den US-Konzern Apple scharf kritisiert. Trotz gegenteiliger Versprechungen würden in Betrieben von Apple-Zulieferern „manche Arbeiter vergiftet und krankgemacht, die Nachbarschaft verschmutzt, die Rechte, Interessen und Würde der Beschäftigten verletzt“, heißt es in einem am Donnerstag in Shanghai vorgelegten Bericht von rund 30 Umweltschutzorganisationen. Sie hatten nach eigenen Angaben ein Jahr lang die Arbeitsbedingungen in chinesischen Zulieferbetrieben von 29 internationalen Konzernen unter die Lupe genommen. Apple landete auf dem letzten Platz.

Die Umweltschutzorganisationen kritisierten unter anderem auch Nokia, LG und Sony, die nichts zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Umweltschutzes getan hätten. Lob dagegen bekamen Hewlett-Packard, Alcatel-Lucent, Vodafone, Samsung, Toshiba, Sharp und Hitachi, die gegen Missbrauch vorgegangen oder ihre Kontrolle der Zulieferer verschärft hätten.

Bei Apple monierten die Umweltschutzgruppen insbesondere, dass der Konzern Nachfragen ausweiche und Nachforschungen abwehre. Firmenchef Steve Jobs hatte kürzlich auf die Frage nach seiner sozialen Verantwortung erklärt, Apple tue „mehr als jeder andere Konzern auf diesem Planeten“. Eine Apple-Sprecherin in Hongkong wies die Vorwürfe am Donnerstag zurück. Apple habe ein „energisches“ Programm zur Kontrolle seiner Zulieferer, sagte sie.


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