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Hoch motiviert und kreativ: junge Umweltbotschafter zu Gast bei Bayer

Leverkusen > In der vergangenen Woche besuchten 50 junge “Umweltbotschafter” aus 18 Ländern und drei Kontinenten die Bayer AG. Die jungen Erwachsenen hatten sich in Ländern mit Bayer-Standorten mit ihren Umweltprojekten gegenüber etwa 1.700 Mitbewerbern durchgesetzt und wurden zu dem knapp einwöchigen Studienaufenthalt nach Leverkusen eingeladen. Der Austausch miteinander und das Kennenlernen des Umweltschutzes in Deutschland standen im Mittelpunkt der Woche. Die jungen Leute überzeugten bei der Präsentation ihrer Projekte mit Kreativität und Engagement:

Christopher Millora aus den Philippinen zum Beispiel erzählt Geschichten über die Umwelt und den Umweltschutz und fesselt seine jungen Zuhörer dabei mit Erzähltalent und farbigen Bildtafeln. Eine ähnliche Idee hat Thi Thanh Thao Nguyen aus Vietnam entwickelt: Sie verpackt das Thema Umwelt in Mathematikaufgaben und hilft Schülern so bei der Entwicklung ihrer Rechenkenntnisse und zugleich zum Verständnis für den Schutz der Umwelt.

Der Südafrikaner Phindile Mangwana befreit mit einem Team Küstenstreifen vorn Partymüll und schafft damit Naturbewusstsein in einer etwas älteren Zielgruppe. Aus Afrika ist auch die Kenianerin Mandarina Wambui Njoroge mit dabei. Ihr Projekt richtet sich an Menschen, die aus Naturschutzgründen die sogenannten Mau-Wälder verlassen müssen. Ihnen will sie mit der Bienenzucht eine neue Existenzgrundlage vermitteln.

Professionell organisiert und bereits mehrfach ausgezeichnet ist das Projekt des Inders Vaibhav Baburao Tidke: Solarenergie soll gerade kleinen Landwirten helfen, ihre Produkte zu optimieren und kühl zu lagern. Und auch das Projekt des Brasilianers Daniel Isfer Zardo, der an seiner Universität Industrieabfälle zu Baumaterialien recycelt, ist bereits weit fortgeschritten.

Chua Ang Hong aus Singapur überraschte mit dem Problem, dass seine Anti-Müll-Kampagne adressiert: den „Killer Litter“. Dabei geht es um Müll, der aus Hochhausfenstern geworfen wird und Passanten verletzt oder sogar tötet.

Im Rahmen des 1998 in Thailand gegründeten Umweltbotschafter-Programms waren bisher etwa 500 junge Menschen zu Besuch in Deutschland – und kehrten anschließend mit vielen neuen Erfahrungen als Multiplikatoren in ihre Heimatländer zurück. Das Programm bildet ein Kernelemente der Kooperation zwischen Bayer und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und legt einen Schwerpunkt auf rasch wachsende junge Volkswirtschaften: Brasilien, China, Chile, Ecuador, Indien, Indonesien, Kenia, Kolumbien, Korea, Malaysia, Peru, die Philippinen, Singapur, Südafrika, Thailand, Venezuela, Vietnam und in diesem Jahr erstmals auch Argentinien. Im Rahmen der jüngst bis Ende 2013 verlängerten Partnerschaft setzen Bayer und UNEP jährlich ein Dutzend Umweltprojekte für Kinder und Jugendliche auf allen Kontinenten um.

Weitere Informationen zum Umweltbotschafterprogramm im Internet:
www.bayeryoungenvoy.com

Foto: Als Überraschungsgast der Abschlussveranstaltung in der BayArena traf Michael Ballack die jungen Umweltbotschafter.


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