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CfP: Interdisziplinäres Forschungskolloquium zum Thema Macht

Interdisziplinäres Forschungskolloquium für Nachwuchswissenschaftler
(Graduierte, Doktoranden, junge Promovierte) im Warburg-Haus Hamburg
03.09. – 05.09.2010

Das Thema „Macht“ beschäftigt Dich in Deiner Forschung? Du willst über interdisziplinäre Theorieerweiterungen oder praktische Implikationen Deines wissenschaftlichen Projektes nachdenken? Im Warburg-Haus Hamburg bietet sich der Raum, um ein Wochenende lang gemeinsam mit anderen jungen Wissenschaftlern Deine Forschung weiterzuentwickeln.

Macht – der Begriff ist bedeutungsschwanger und doch schwer zu greifen. Wir sprechen zum Beispiel von Handlungsmacht, Entscheidungsmacht, Definitionsmacht, um nur einige Erscheinungsformen zu nennen: Macht ist überall dort eine zentrale Kategorie, wo Menschen und ihre Beziehungen untereinander wissenschaftlich untersucht werden. Und auch über Interaktionen zwischen Menschen hinaus spielt Macht eine beachtenswerte Rolle, beispielsweise im Umgang des Menschen mit der Natur oder in der Frage nach Gott. In diesem Zusammenhang stellen sich Fragen wie diese: Geht Macht mit Ohnmacht einher? Inwiefern
kann und soll Macht kontrolliert werden? Ist diese Kontrolle dann selbst Macht? Welche Rolle spielt
dabei Vertrauen?

In unserem Kolloquium wollen wir uns dem Thema „Macht“ aus möglichst unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven nähern. Dabei wollen wir auch die normativen Implikationen von Macht in unterschiedlichen Zusammenhängen im Blick behalten – und überlegen, welche praktischen Schlussfolgerungen daraus gezogenen werden können. Denn aus ethischer Perspektive reicht der Begriff „Macht“ von der positiv besetzten Form einer legitimierten Macht bis zur negativ besetzten Form der Gewaltausübung, wobei das Urteil über gut oder schlecht in dieser Spanne zwischen unterschiedlichen Kulturen teils erheblich variiert.

„Je unterschiedlicher, desto befruchtender“ – dies soll die Maxime unseres disziplinübergreifenden Austausches sein. Deshalb laden wir Nachwuchswissenschaftler aller Disziplinen, die sich in ihrer Forschung mit Macht beschäftigen, zum Kolloquium ein. Mögliche Anknüpfungspunkte wären:
z.B. in den Wirtschaftswissenschaften

  • Ethische / respektvolle Führung als Ausübung von Macht
  • Unternehmensethik & Corporate Governance
  • z.B. in den Geisteswissenschaften

  • Macht in der Kommunikation / Machtdiskurse
  • Repräsentationen von Macht
  • z.B. in den Politikwissenschaften

  • Legitimation von Macht
  • Globalisierung
  • z.B. in den Sozialwissenschaften

  • Herrschaft und Macht
  • Macht im Geschlechterverhältnis
  • z.B. in den Medienwissenschaften

  • Macht der Medien
  • Veränderungen der Machtstrukturen durch Web 2.0
  • z.B. in der Medizin und den Naturwissenschaften

  • Umgang mit Wissensmacht
  • Macht von Forschungsauftraggebern vs. Erkenntnisgewinn
  • Aber: ALLE Wissenschaften sind willkommen!

    Anmeldung an kolloquium@respectresearchgroup.org
    Unter Angabe von:

  • Name / Anschrift / Telefonnummer / E-Mailadresse
  • Universität / Forschungsthema
  • Kurzexposé zum Forschungsthema (max. 500 Wörter)
  • Tabellarischer Lebenslauf
  • Stipendiat/in oder Alumnus/a einer Stiftung: ja / nein (wenn ja, welcher)
  • Vortragswunsch: ja / nein
  • Eine Teilnahme ist auch ohne Vortrag möglich. Wenn Du Deine Arbeit auf dem Kolloquium vorstellen möchtest, so hast Du für einen Vortrag 20 Minuten Zeit. Es können 20 Personen am Kolloquium teilnehmen, davon können 10 Personen vortragen. Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2010.
    Mehr Infos unter www.respectresearchgroup.org


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