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Unternehmen helfen Erdbebenopfern in Haiti

Bonn > Die verheerende Erdbebenkatastrophe in Haiti fordert Unternehmen und Unternehmer zu spontanen Hilfsaktionen und gut koordinierter Katastrophenhilfe heraus. Fünf Beispiele:

Das Desaster Response Team von DHL Deutsche Post World Net ist darauf spezialisiert, Flughäfen logistisch auf Eintreffen, die Lagerung und Verteilung von Hilfslieferungen vorzubereiten. Die ersten sechs Mitglieder des regionalen DHL Teams America sind bereits an dem völlig überlasteten Flughafen von Port-au-Prince. Der Flughafen wird derzeit für das Eintreffen der Rettungsmannschaften genutzt. Eine erste große Hilfslieferung wird heute erwartet, richtig losgehen soll es dann morgen und übermorgen. Die DHL-Teammitglieder haben Kontakt zur UN und insbesondere zur US-Luftwaffe aufgenommen, die die Kontrolle über den Toussaint-L’Ouverture-Flughafen in Haitis Hauptstadt sicherstellen. Mit seiner Erfahrung wird das DHL Team auf dem beschädigten Flughafen eine Reihe freiwilliger Hilfsgüter wie Zelte, Planen, Kleidung, Lebensmittel, Medikamente und Geräte zur Wasseraufbereitung abfertigen.

Zu den ersten Hilfslieferungen wird eine mobile Klinik gehören, die das Deutsche Rote Kreuz (DRK) nach Haiti versendet. In der Klinik wird ein achtköpfiges Team aus Ärzten, Krankenschwestern, einer Hebamme und Technikern gemeinsam mit einheimischen Helfern etwa 30.000 Menschen medizinisch betreuen. Die Siemens Stiftung unterstützt das DRK und spendet für die Finanzierung dieser mobilen Klinik 20.000 Euro.

Die Organisation „Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V.“ will am Montag eine Apothekerin mit einem Humedica-Team nach Haiti schicken. So sollen dort tätige Ärzte unterstützt, Patienten versorgt und der Bedarf für weitere Hilfen sondiert werden. Außerdem übernimmt die Organisation „Apotheker helfen e.V. – Hilfswerk der bayerischen Apotheker“ die Hälfte der Kosten eines Erste-Hilfe-Medikamentenpakets für die Karibikinsel.

Der Rabattsystemanbieter Playback ermöglicht es seinen Kunden, Punkte für Haiti zu spenden. Playback-Mitglieder können in der Playback-Spendenwelt zwischen mehreren Haiti-Hilfsprojekte wählen und so etwa Trinkwasser, Schmerzmittel oder Verbandszeug mitfinanzieren.

Die Kellogg Company stellt über ihre Stiftung, den Kellogg‘s Corporate Citizen Fund, 250.000 US-Dollar für das amerikanische Rotekreuz bereit, mit denen Erdbebenopfern in Haiti geholfen werden soll. In Deutschland sammeln die Mitarbeiter der Kellogg (Deutschland) GmbH für die Menschen in Haiti; das Unternehmen wird die Spenden seiner Mitarbeiter verdoppeln und an das Deutsche Rote Kreuz weiterleiten.


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