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Danone: Hohe Aufmerksamkeit für das Thema „Mensch“

Haar > Die Reduzierung von CO2-Ausstoß und Wasserverbrauch, der Kampf gegen das Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen, soziales Engagement in Bangladesch mit dem „Grameen Danone Fonds“ und das internationale Fußballturnier „Danone Nations Cup“ mit über 2,5 Millionen teilnehmenden Kindern aus 32 Ländern: das gesellschaftliche Engagement des milchverarbeitenden Unternehmens aus Haar (bei München) ist äußerst vielseitig. Dazu kommt, dass Danone zu den im Wettbewerb „Great Place to work“ ausgezeichneten Unternehmen gehört. Nach der Bedeutung der vielseitigen Corporate Social Responsibility und deren Integration in die Unternehmenskultur fragte CSR NEWS Claudia Hartwich, Direktorin Human Resources bei Danone.

CSR NEWS: Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung von Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterzufriedenheit für Ihr Unternehmen ein?

Claudia Hartwich: Für Danone ist die Motivation der Mitarbeiter ein Thema von hoher Relevanz. Ihre Begeisterung und daraus folgend ihre Zufriedenheit sind bei uns als strategisches Thema angesiedelt, an dem wir kontinuierlich arbeiten. Es ist als ein fester Bestandteil unseres Unternehmensalltags genauso an der Tagesordnung wie Diskussionen über Verkaufszahlen, Marktanteile und Wettbewerber. Wir sind davon überzeugt, dass die Qualität unserer Mitarbeiter, die Begeisterung und das Engagement jedes Einzelnen letztendlich den Unterschied machen, wenn es darum geht, den Ansprüchen unserer Kunden und Konsumenten gerecht zu werden. Das Thema „Mensch“ genießt bei Danone schon immer eine sehr hohe Aufmerksamkeit – ein Grund, warum wir immer wieder bestätigt bekommen, dass die Danone Kultur im positivsten Sinne eine ganz besondere ist.

CSR NEWS: Wo liegen in Bezug auf die Tätigkeitsfelder von Danone einerseits die besonderen Anforderungen an Mitarbeiter, andererseits die kreativen Potentiale?

Claudia Hartwich: Wir haben hohe Anforderungen an unsere Mitarbeiter und erwarten ein Höchstmaß an Engagement von jedem einzelnen. Denn gemeinsam verfolgen wir Ziele, an die bestimmte Erwartungen geknüpft sind.
Auf der anderen Seite ist es bei uns die Regel, dass schon unsere Juniors jede Menge an Verantwortung bekommen. Sie erhalten von Anfang an das Gefühl, dass man ihnen etwas zutraut. Diese Philosophie kommt extrem gut an und schafft eine Leistungsatmosphäre, in der es zudem wahnsinnig viel Spaß macht zu arbeiten. Unser Verständnis von Führung und Mitarbeiterentwicklung ist sehr stark davon geprägt, Mitarbeitern zunächst sehr viel „Vertrauensvorschuss“ zu geben und sie mit der jeweiligen Aufgabe wachsen zu lassen. Wir glauben, dass so sehr viel Energie und Kreativität freigesetzt wird. Beides ist unerlässlich sowohl für Leistung als auch für den Spaß an dem, was man tut. Für Menschen, die es lieben, selbst entscheiden zu dürfen, Verantwortung zu tragen und unmittelbar am direkten Geschäftserfolg beteiligt zu sein, ist Danone der perfekte Arbeitgeber.

CSR NEWS: Mit welchen Elementen hat Danone bei der Mitarbeiterbefragung besonders gepunktet? Worin liegen die Herausforderungen für Danone?

Claudia Hartwich: Besonders gute Ergebnisse haben wir bei den Themen erreicht, bei denen die Mitarbeiter nach Fairness und Teamgeist ihres Arbeitgebers befragt wurden. Auch die Aussagen zum Punkt „Stolz auf den Arbeitsplatz“ waren erfreulich. Diese Bereiche sind zentral, wenn es um das tägliche Engagement geht – wir verstehen sie als Grundvoraussetzung für einen motivierten Mitarbeiter.

Eine dauerhafte Herausforderung für uns ist das Thema „Kontinuität versus ständiger Veränderung“. Hier gilt es, strategisch abzuwägen und zu balancieren. Danone steht für sehr schnellen Wandel: Wir sind ein Unternehmen, das Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten befürwortet und jeden einzelnen Mitarbeiter fördert. So positiv dies auf der einen Seite auch ist, bedarf es auf der anderen Seite auch eines sehr sorgfältigen und verantwortungsbewussten Managements. Höchste Priorität in diesem Prozess ist es, Wissenstransfer sicherzustellen und nachhaltig an einer stabilen Organisation zu arbeiten.

CSR NEWS: Spielt Corporate Volunteering bei Danone eine Rolle?

Claudia Hartwich: Unsere globale Unternehmensstrategie lautet „Bringing health through food to the maximum number of people“. Schon hier wird deutlich, dass soziale und gesellschaftliche Verantwortung bei Danone untrennbar mit der Geschäftstätigkeit verbunden ist. Dafür gibt es zahllose Beispiele: Grameen Danone Foods, die erste Gründung eines Sozialunternehmens in Bangladesh, gemeinsam mit Prof. Mohammad Yunus. Oder das Projekt „Grünes Engagement“, welches sich mit dem Ziel der nachhaltigen Kohlendioxidreduktion dem nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt verschrieben hat. Wir werden für Deutschland in diesem Jahr auch ein ganz konkretes Mitarbeiterprogramm auf den Weg bringen, in dem es sowohl für jeden einzelnen als auch für Teams darum geht, sich sozial zu engagieren und damit die Idee von Corporate Volunteering noch erlebbarer zu machen.

CSR NEWS: Welche Schnittpunkte gibt es zwischen den Themenbereichen Unternehmenskultur, Human Resources und Corporate Responsibility?

Claudia Hartwich: Wir wissen heute, dass die Bereitschaft, sich sozial und gesellschaftlich zu engagieren und der glaubwürdige Umgang mit dieser Motivation ein wesentlicher Anreiz für High Potentials ist. Und da hat es Danone natürlich leicht. Die tägliche Arbeit unserer Teams wird von diesem Gedanken wesentlich bestimmt und bei Projekten wie z.B. Actimel für SOS-Kinderdörfer etc. sichtbar – jeden Tag ist es spürbar, dass wir bei Projekten dieser Art sehr ernsthaft, nachhaltig und im übrigen auch nicht erst seitdem diese Themenbereiche zu Trends geworden ist, sondern seit nunmehr 30 Jahren, sehr aktiv sind. Im Übrigen erfolgt das Engagement der Mitarbeiter oftmals auch auf freiwilliger Basis. Dieses überdurchschnittliche Engagement gibt ihnen den Sinn in ihrer Arbeit, den ihnen die Quartalsergebnisse alleine nicht liefern können. Wenn es gelingt, den Mitarbeitern das Gefühl zu geben, dass sie stolz auf ihren Arbeitgeber sein können, dann ist das die Bestätigung, dass vieles gut und richtig läuft. Dies ist insbesondere in den Zeiten der Wirtschaftskrise ein ganz wichtiger Punkt.

CSR NEWS: Was nimmt sich Danone für die Zukunft in Sachen Unternehmenskultur vor?

Claudia Hartwich: Die „Danone-Kultur“ ist das, was unser Unternehmen besonders macht, sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene. Sie ist der Grund dafür, warum wir begeisterte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Sie geben sich mit dem Durchschnitt nicht zufrieden, weil sie Spaß am Gestaltungsprozess haben und sich gerne einbringen.
Wir schaffen die dafür optimalen Voraussetzungen. Sehr flache Hierarchien, ein überaus offener und direkter Umgang über sämtliche Bereiche hinweg, kein Krawattenzwang und auch Praktikanten, die den Geschäftsführer duzen – alles das ist Danone heute schon. Diese Kultur zu erhalten auch in Zeiten, in denen sich die wirtschaftliche Gesamtsituation schwieriger gestaltet, das ist unsere Aufgabe, denn als „Marketing- und Salescompany“ wissen wir natürlich, wie essentiell ein USP auch in puncto Unternehmenskultur ist.

In unserer Unternehmensphilosophie sind besondere Werte integriert, die nicht etwa nur irgendwann einmal festgelegt wurden, sondern in der Praxis gelebt werden. So ist es wie zuvor schon angesprochen für uns ganz wichtig, dass ein offener Umgang miteinander herrscht– und zwar über alle Hierarchien hinweg. Verbindlich und transparent zu kommunizieren ist oberstes Gebot, und wenn Bestehendes in Frage gestellt wird, dann ist das absolut erwünscht. Neben dem Ziel, Leistung zu erbringen und mit Begeisterung Erfolge zu erreichen, dürfen am Ende des Tages zwei Dinge niemals zu kurz kommen: Die Nähe und Menschlichkeit. Für den anderen erreichbar sein, sich gegenseitig zu unterstützen und zu motivieren, auf andere zugehen und aktiv zuhören – all das sind die Werte, die die Unternehmenskultur von Danone widerspiegeln.

CSR NEWS: Besten Dank!

Weitere Informationen im Internet:
http://www.danone.de/engagement-verantwortung.html


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