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Austria Glas Recycling: Hohe Wiederverwertungsquoten und trotzdem Kommunikationsbedarf

Papier und Glas gelten als die „Klassiker“ zum Thema Recycling. Insbesondere bei Glasverpackungen sind die Wiederverwertungsquoten hoch: Vier von fünf Glasverpackungen landen in Österreich im Recycling. Für Austria Glas Recycling bleiben trotzdem viele Gründe, in der Bevölkerung für diese Form der Kreislaufwirtschaft zu werben.

Wien (csr-news) – Papier und Glas gelten als die „Klassiker“ zum Thema Recycling. Insbesondere bei Glasverpackungen sind die Wiederverwertungsquoten hoch: Vier von fünf Glasverpackungen landen in Österreich im Recycling. Für Austria Glas Recycling bleiben trotzdem viele Gründe, in der Bevölkerung für diese Form der Kreislaufwirtschaft zu werben.

Im Jahr 1977 startete die Altglassammlung in Österreich. In den darauf folgenden 35 Jahren sammelte Austria Glas Recycling 5,5 Millionen Tonnen Altglas – 17 Milliarden Glasverpackungen – ein. Damit ließe sich ein Fußballfeld 2.600 Meter hoch zuschütten oder der Äquator 100-mal umrunden, so der anschauliche Vergleich im Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens. 97% der Österreicher beteiligen sich an der Altglassammlung, so Austria Glas Recycling. Seit mehreren Jahren bewege sich die Recyclingquote zwischen 83 und 86 Prozent. „Wir wollen diese Quote weiter erhöhen, denn nach wie vor landet eine erhebliche Menge an Altglas im Restmüll“, sagt die Sprecherin des Unternehmens, Monika Piber-Maslo. So sei die Pro-Kopf-Sammelmenge auf dem Land höher als in der Stadt. Monika Piber-Maslo: „Konsum- und Entsorgungsgewohnheiten sind regional sehr unterschiedlich. Das gilt es, in der Kommunikation wie auch beim Sammelsystem mit zu berücksichtigen.“

Das Recycling-Unternehmen will weiterhin informieren und für die Kreislaufwirtschaft werben und präsentiert in seinem Nachhaltigkeitsbericht eindrucksvolle Argumente: Im Vergleich zu 1970 konnte der Energieverbrauch bei der Glasherstellung durch das Recycling um 20 Prozent reduziert werden. Weitere 25 Prozent an Energie Einsparungen konnten durch die Gewichtsreduzierung der Glasverpackungen und 32 Prozent durch energieeffiziente Technologien verwirklicht werden. Ein weiteres Ziel der Informationskampagne ist die richtige Nutzung der in Weiß- und Buntglas getrennten Container. Die Zahl dazu: Eine einzige grüne Sektflasche kann 500 kg Weißglas grünlich färben. Für das Glasrecycling ist das kritisch: „Die Qualität muss stimmen“, sagt Monika Piber-Maslo.

Stimmen soll auch das Gesamtkonzept von Austria Glas Recycling. Das Unternehmen arbeitet deshalb seit dem Jahr 2000 nach dem EMAS-Umweltmanagementsystem und veröffentlicht seit 13 Jahren Umwelterklärungen, jetzt integriert in den Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens. Darin ist etwa das Engagement um die CO2-Reduzierung in der Logistik dokumentiert.

„Wir sind ein Non-Profit-Unternehmen“, sagt Monika Piber-Maslo, Sprecherin der Austria Glas Recycling. Die GmbH ist eine Tochter der Glaskonzerne Vetropack Austria und Stölzle-Oberglas. Bilanziell profitieren die Gesellschafter nicht von diesem Unternehmen, denn alle Gewinne werden in das Glasrecycling reinvestiert. Derzeit ist Austria Glas Recycling auf dem österreichischen Markt ohne Konkurrenz. Dass soll sich nach dem Willen der EU im Jahr 2015 ändern und es soll ein Wettbewerb beim Glasrecycling Einzug halten. Über die Einzelheiten dazu diskutiert die Politik derzeit mit den Stakeholdergruppen.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2013 von Austria Glas Recycling >> im Internet

>>> Mehr zum Thema Kreislaufwirtschaft lesen Sie in der Märzausgabe des CSR MAGAZIN: www.csr-magazin.net


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